Du fehlst mir so - ein Theater-Spiel (ANCB00495)

Durchführungsort:
Landkreis Barnim, Landkreis Märkisch-Oderland, Landkreis Uckermark

Unser Angebot kann in unseren eigenen Räumen / an unserem Standort oder an einer Schule / anderem außerschulischen Standort durchgeführt werden.

Wir bieten ein Projekt in folgendem Bereich an:
Motivation, Selbstwert, Kommunikation, Konstruktive Problemlösung

Teilnehmer
Große Gruppengröße mit 16 bis 30 Teilnehmer

Welche Altersgruppe kann mit dem Angebot erreicht werden?: 6 - 6

Jahrgangsstufe(n), die mit dem Angebot erreicht werden kann/können: 1

Ablauf des Angebotes: im Rahmen eines Projekttages oder einer Projektwoche

Kurzdarstellung des geplanten Angebotes (Methoden, Inhalte):
Mit der Inszenierung „Ente, Tod und Tulpe“ nach dem prämierten Kinderbuch von Wolf Erlbruch reisen wir in die Kindergartengruppen und 1. Grundschulklassen.
Die Geschichte steht im Mittelpunkt des Projektes: Ente wird vom Tod verfolgt, freundet sich mit ihm an und verbringt eine gute Zeit mit ihm. - Alltagssituationen und Emotionen, die den Kindern vertraut sind, weniger lange Texte, zeichnen die Inszenierung aus. Auch Zuschauen muss gelernt werden, es verlangt Zuhören. Daraus entsteht Kommunikation.
Die Projektarbeit vor und nach der Vorstellung soll eine Hilfe sein, aus der Sprachlosigkeit herauszukommen, wenn ein Verlust (Tod/schwere Erkrankung/Krankheit/Trennung) die Familie erschüttert hat. Wir nehmen alle Kinderfragen ernst und versuchen, uns den unheimlichsten Fragen zu stellen. Wer bist du? Was ist dir wichtig? Was tröstet dich? Was fehlt dir eigentlich konkret? Wie passen Lachen und Weinen zusammen? Die angstfreie Öffnung der Kinder für unsere tradierte Vorstellung vom Abschiednehmen soll ebenfalls thematisiert werden. Dabei ist es wichtig bestimmte Rituale kennenzulernen, die unsere Gesellschaft vorgibt.
Wir sind davon überzeugt, dass das Projekt die Fähigkeit, Gefühle, Empfindungen sowie die Stimmungen von sich selbst und anderen Menschen wahrzunehmen und damit angemessen sowie situationsbedingt umzugehen, unterstützt.
Das Vorspiel und/oder ein Nachspiel nehmen die Kinder mit in die Welt der Ente. Wie entsteht mit den wenigen vorhandenen und mitgebrachten Materialien im Sport-/Theaterraum das Reich der Ente? Wie bewegen sich Enten? Wie verhalten sie sich bei Gefahr/Freude/in Gemeinsamkeit/in Trauer? Was ist echtes Mitgefühl? Die Inszenierung hat einen Rhythmus. Wir suchen unseren eigenen Rhythmus im Umgang mit Emotionen. Welche Instrument/Gegenstände helfen uns dabei? Wie hört sich das an?
Mit dem Theaterangebot fordern wir die Kinder auf, beispielhaft über ähnliche Erfahrungen zu sprechen und nachzufragen. Wir machen ihnen trotzdem Mut, Angst, Trauer und Einsamkeit zuzulassen und motivieren sie, aktiv nach Alternativen zu Verlustängsten zu suchen. Gruppenarbeit steht im Vordergrund. Wir wollen die Begeisterung für unser Spiel nutzen, das Problemlösungen entwickelt, Verantwortungsbewusstsein vermittelt, von gegenseitiger Wertschätzung und Empathie geprägt ist und zum Rollenspiel anregt.
Eine spielerische Projektanordnung unter Zuhilfenahme einer Materialkiste wird weiterer zentraler Teil der Nachbereitung sein. Der Phantasieraum und das freie Spiel können hier mit wenigen Gegenständen (Spielfiguren, Steine, Federn, Knochen) die Geschichte noch einmal am Tisch in kleinen Gruppen entstehen lassen oder eine neue eigene erzählen.
Durch extreme Lebenssituationen, denen Kinder durch Verlassenwerden ausgesetzt sind, können Konflikte und Probleme entstehen. Die friedliche Lösung dieser ist für alle Beteiligten grundlegend, um gesunde Beziehungen und Freundschaften zu leben. Nur sozial kompetente Kinder bestimmen selbstbewusst, wann und welche Hilfe sie brauchen. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass im morgendlichen Gesprächsangebot in der Gruppe Probleme angesprochen werden können und Lösungen gesucht werden können. Daran setzen wir an. Unser Projekt ist niedrigschwellig angelegt, auch wenn die Kinder neues Wissen und Fähigkeiten erlangen.

Wie erfolgt die Dokumentation der Inhalte und Fortschritte (Kompetenzzuwachs bei den Teilnehmer*innen) und die Rückkopplung mit den Eltern und mit der Schule?:
Für die Reflexion während des Projektes oder im Unterricht machen wir zwei Angebote als Gruppenarbeit. Die Lehrenden sind im Projekt aktiv dabei.
Die Kinder erstellen mit den Theaterleuten oder im Unterricht mit der Klasse eine Mind Map zum Thema Vertrauen und/oder Freundschaft. Wann vertraue ich mich jemanden an? Wie fühlt sich Vertrauen an? Woher kommt das? Wie wichtig ist das?
Außerdem können die Kinder mit den Theaterleuten oder im Unterricht den Kreislauf des Lebens an Beispiel der Jahreszeiten, des Werden und Wachsens des Menschen oder von Tieren besprechen. Die Tulpe kann symbolisch für alles stehen. Die Ergebnisse werden grafisch auf einer Wandzeitung dargestellt.
Ein pädagogisches Material wird zur Verfügung gestellt. Im Programmheft ist eine Szene abgebildet, die Freiraum lässt, Bilder oder Texte hinzuzufügen. So ist es den Kindern möglich, die Erfahrungen auf angemessene Art zu dokumentieren und mit den Eltern später ins Gespräch zum Erlebten zu kommen.

In der Maßnahme kommt Personal mit nachfolgenden Qualifikationen bzw. pädagogischen Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen zum Einsatz:
Schauspielende (Bachelor/Master)
Theaterpädagogen (Master/langjährig)

Angaben zum Anbieter

Uckermärkische Bühnen Schwedt

Anschrift:
Berliner Str. 46-48
16303 Schwedt

Kontakt beim Anbieter für Nachfragen / Buchung des Angebotes

Vor- und Nachname: Waltraud Bartsch
Telefon: 03332538129
E-Mail: bartsch@theater-schwedt.de
Webseite des Anbieters: theater-schwedt.de

Für die Richtigkeit aller Angaben und Inhalte der veröffentlichten Angebote sind die Anbieter zuständig.

Hotline

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0355 - 28863876 / aufholen[at]stiftung-spi.de

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