Gewaltprävention für Schulen (ANCB00203)

Durchführungsort:
Landeshauptstadt Potsdam, Landkreis Dahme-Spreewald, Landkreis Potsdam-Mittelmark, Landkreis Teltow-Fläming

Unser Angebot kann an einer Schule / einem anderen außerschulischen Standort durchgeführt werden.

Wir bieten ein Projekt in folgendem Bereich an:
Selbstwert, Konstruktive Problemlösung

Teilnehmer
Kleine Gruppengröße mit 5 bis 15 Teilnehmer

Welche Altersgruppe kann mit dem Angebot erreicht werden?: 6 - 17

Jahrgangsstufe(n), die mit dem Angebot erreicht werden kann/können: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8

Ablauf des Angebotes: regelmäßig, z.B. wöchentlich oder monatlich, im Rahmen eines Projekttages oder einer Projektwoche

Kurzdarstellung des geplanten Angebotes (Methoden, Inhalte):
Videoprävention „Gib nicht auf“

Klassen: 3 und 4 – 120 Minuten
Das Präventionsprogramm für Grundschulen richtet sich an LehrerInnen, ErzieherInnen, Mädchen und Jungen der 3. Und 4. Klassen. Dieses Programm verstehen wir als Einstieg in eine längerfristige, eigenständige Präventionsarbeit der PädagogInnen.
Der Videofilm zum Schattentheater „Gib nicht auf“ für Kinder ab 8 Jahren zeigt die Geschichte von zwei Kindern, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind und deren Befreiungsstrategien aus der Machtdynamik. Die Thematik des Videos wird von unseren Fachkräften vorbereitet und begleitet.

Zielgruppen:
Altersstruktur: 3. Und 4. Klasse
Gruppengröße: 20-32 SchülerInnen
Nach unseren Erfahrungen das Mädchen und Jungen unterschiedliche Thematiken haben, ist es wichtig, mit einer gendergerechten Gruppe mit je einer Fachkraft präventiv zu arbeiten.

Einführung: Kennenlernen – Kennlernspiel- „Ich bin… und das ist mir besonders wichtig“

Einstieg:
Gemeinsam mit den Kindern erstellen wir ein Tafelbild
Was gibt es noch für Gewaltarten vor denen wir und ihr euch schützen müsst? Welche kennt ihr?
• Gewaltarten in einem Tafelbild sammeln und Beispiele nennen
• z.B. physische Gewalt, psychische Gewalt, sexuelle Gewalt (jemanden mit Worten verletzen, jemanden schlagen, berührt werden ohne Erlaubnis)
• Tafelbild abfotografieren und der Klasse zukommen lassen

Videopräsentation: „Gib nicht auf!“

1. Teil
In dem Film „Gib nicht auf“ geht es um sexuelle Gewalt und es geht darum wie man sich Hilfe holen kann und wir besprechen mit den Kindern wie sie sich schützen können.
Es gibt manchmal auch Leute, die anfangs nett sind und sich dann verändern und es irgendwann für einen nicht mehr angenehm ist. Dann ist wichtig, dieses Gefühl ernst zu nehmen und einen großen Abstand zu denen einzunehmen und sich Hilfe zu holen.
In dem Film lernen die Schüler/Innen zwei Kinder kennen, Max und Jule, die Erwachsene kennengelernt haben, die anfangs ganz nett zu ihnen waren und denen sie vertraut habe und ihr Vertrauen wurde dann ausgenutzt.

2. Teil
Unterbrechung bei dem Doppelgesicht – Fragen beantworten und mit den Kindern das Doppelgesicht thematisieren. Anschließend werden in den zweiten Teil „das Hilfe holen/Ausweg gezeigt“ und für die Kinder ein positives Ergebnis aufgezeigt.

Nachbereitung Schattentheater

Diskussionsrunde
• Wie hat der Täter es denn geschafft, das Vertrauen der Eltern zu gewinnen?
• Wie hat der Täter es geschafft, dass die Kinder ihm am Anfang auch vertrauen?
• Woran haben die Kinder gemerkt, dass sie ihm besser doch nicht vertrauen sollen?
• Wie hat er es geschafft, dass die Eltern nicht misstrauisch werden?
• Warum haben die Eltern es nicht gesehen?
• Wie geht man damit um, wenn einem nicht geglaubt wird?
• Habt ihr gemerkt, dass der zwei verschiedene Seiten hat?
• Wie geht man damit um, wenn einem nicht geglaubt wird?

Wenn einem etwas unangenehm und komisch vorkommt, ist es wichtig den Eltern oder anderen Erwachsenen Bescheid zu sagen.  genau sagen was los ist
Und das ist nicht petzen, sondern „Wir schützen uns“

• Wenn ihr jetzt in so einer Lage geraten würdet oder ein ähnliches schlechtes Geheimnis habt, wem würdet ihr Bescheid geben?

Am Anfang wussten die Kinder auch nicht genau, wie sie sich gut schützen können, dann haben sie sich Hilfe und Unterstützung geholt.

Wenn ich bei jemanden ein schlechtes Gefühl habe dann:
1) sofort in den Abstand zu demjenigen gehen
2) wenn der mir folgt, sofort laut und energisch sagen: „Ich will das nicht!“
3) wenn der nicht aufhört: sofort Erwachsenen Bescheid sagen
4) was noch wichtig ist, ich kann auch anderen dabei helfen, diese Schritte zu machen und andere können auch mich dabei unterstützen diese Schritte zu gehen

Teilnehmende Lehrer/innen können die Methodik im Training selbst erlernen und nachfolgend eigenständig weiter einsetzen.

Es ist wichtig, dass Kindern und Jugendlichen folgendes vermittelt wird:
• Es gibt angenehme, aber auch unangenehme Gefühle und diese sollen/können auch ausgedrückt werden
• Es gibt gute und schlechte Geheimnisse. Schlechte Geheimnisse machen ungute (schlechte) Gefühle und dürfen (müssen) weitergesagt werden. Das ist kein Verpetzen.
• Jede/r hat das Recht „nein“ zusagen, wenn etwas geschieht, was unangenehme Gefühle macht
• Jede/r hat das Recht auf den eigenen Körper. Niemand darf eine/n anderen berühren, wenn dies nicht gewollt wird.
• Erwachsene wissen, dass es sexualisierte Gewalt gibt. Sie haben die Aufgabe sensibel hinzuhören, wenn Kinder und Jugendliche diesbezüglich etwas erzählen und konkret für den Schutz der Kinder zu sorgen

Ziele:
Verbesserung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt und Missbrauch
Stärkung der Minderjährigen zur Vorbeugung von Gefährdungen im Lebensumfeld
-Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen
-Unterstützung von sozialen und emotionalen Kompetenzen und Ressourcen
-Förderung von kognitiver, sozialer und emotionaler Bildung (Zivilcourage)
-Frühes Wahrnehmen von gefährdenden Einflüssen und Gewalt durch kompetentes
-Selbstbehauptung und Abwehr gegen Übergriffe und psychische, physische u. sexuelle Gewalt
-Vermittlung von Wegen und Haltungen des Hilfe-Suchens und In-Anspruchs-Nehmens
-Entwicklung eigener Interessenvertretung und Mitverantwortung
-Förderung und Entwicklung partizipatorischer Hilfen auf allen institutionellen ebenen
-Prävention vor Cybermobbing und positiver Umgang mit Medien
-Schaffung von Gemeinwesen orientierten positiven Bedingungen
-Vorbeugung bei Mobbing, sozialer Ausgrenzung und medialer Gewalt

Wie erfolgt die Dokumentation der Inhalte und Fortschritte (Kompetenzzuwachs bei den Teilnehmer*innen) und die Rückkopplung mit den Eltern und mit der Schule?:
Beteiligung an Elternabenden zu einzelnen Themen
Begleitung von Elterninitiativen und Elterngruppen
Informationsveranstaltungen und Workshops zu verschiedenen Fachthemen zu Gewalt und sexuellem Missbrauch an und unter Kindern, z.B.:
Mobbing und Machtspiele unter Kindern

-Fachaustausch mit den Eltern und Fachkräften
-Weitergabe von Fachliteratur

In der Maßnahme kommt Personal mit nachfolgenden Qualifikationen bzw. pädagogischen Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen zum Einsatz:
Unser multiprofessionelles Team besteht aus:

PsychologInnen
SoziologInnen
SozialpädagogInnen
PädagogInnen

Angaben zum Anbieter

STIBB e.V.

Anschrift:
Driftkamp 10
14532 Kleinmachnow

Kontakt beim Anbieter für Nachfragen / Buchung des Angebotes

Vor- und Nachname: Nina Frank
Telefon: 015171894814
E-Mail: n.frank@stibbev.de

Für die Richtigkeit aller Angaben und Inhalte der veröffentlichten Angebote sind die Anbieter zuständig.

Hotline

für Anbieter zu Fragen der Registrierung / Angebotserstellung:
0355 - 28863876 / aufholen[at]stiftung-spi.de

für Schulen der Schulamtsbereiche Neuruppin und Brandenburg an der Havel:
0331 - 813 202 70 / aufholen[at]kobranet.de

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