MITEINENDER LEBEN und LERNEN (ANCB00184)

Durchführungsort:
Landkreis Oberhavel

Unser Angebot kann in unseren eigenen Räumen / an unserem Standort durchgeführt werden.

Wir bieten ein Projekt in folgendem Bereich an:
Motivation, Selbstwert, Kommunikation, Konstruktive Problemlösung

Teilnehmer
Große Gruppengröße mit 16 bis 30 Teilnehmer

Welche Altersgruppe kann mit dem Angebot erreicht werden?: 10 - 16

Jahrgangsstufe(n), die mit dem Angebot erreicht werden kann/können: 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10

Ablauf des Angebotes: im Rahmen eines Kompaktkurses (in den Ferien nur max. 3 Tage, wenn der Kurs dann beendet ist; keine generellen Ferienangebote hierüber möglich), im Rahmen eines Projekttages oder einer Projektwoche

Kurzdarstellung des geplanten Angebotes (Methoden, Inhalte):
Die Schüler*innen sind durch die Maßnahmen zur Eindämmung von
Covid-19 in ihren fachlichen und sozialen Kompetenzen sehr stark unterschiedlich
geprägt. Schüler*innen mit auffälligem Sozialverhalten - emotionale und soziale
Störungen stellen für alle Schulen und Lehrer*innen eine große Herausforderung
dar. Diese Heterogenität der Klassen erfordert bestimmte pädagogische Mittel zur
Förderung und Stärkung notwendiger sozialer Kompetenzen für ein gemeinsames
Lernen und Gestalten des Schulalltags. Die Trainer:innen des Waldhof Zootzen
setzen dabei einen Schwerpunkt auf erlebnispädagogische Übungen. Die
Erlebnispädagogik ist handlungsorientiert und führt junge Menschen an physische,
psychische und soziale Herausforderungen heran, die sie in ihrer
Persönlichkeitsentwicklung fördern und sie dazu befähigen, ihre Lebenswelt
verantwortlich zu gestalten. Diese Form des emotionalen Lernens wird vor allem
durch folgende Komponenten geprägt:

 Entfernung vom Alltag mit den bekannten Räumen und
Verhaltensmustern, vor allem geprägt durch Familie, Schule und
zunehmender Nutzung moderner Kommunikationsmedien
 Übernahme der Verantwortung für das eigene Handeln im
Zusammenspiel mit großen und kleinen Teams
 Bewältigung psychischer und physischer Herausforderungen
Ziel ist es, den Schüler*innen Schlüsselkompetenzen zu vermitteln, die in der Schule
grundsätzlich schwer im normalen schulischen Kontext zu vermitteln/einzubinden
sind. Dazu gehören neben personalen Kompetenzen wie Flexibilität, Selbstreflexion
und Eigenverantwortung, auch sozial-kommunikative Kompetenzen wie Team- und
Kooperationsbereitschaft und aktivitäts- und umsetzungsorientierte Kompetenzen.
Besonders Letztere erfordern, dass Schüler*innen ihren gewohnten Raum
verlassen und ihre Fähigkeiten z.B. in Bezug auf ihre Kompetenz stressige
Situationen zu bewältigen, ausbauen können.
Fokus liegt dabei speziell auf der Stärkung von Kommunikationsfähigkeiten und
Teamfähigkeit, Frustrationstoleranz, Kritik- und Konfliktfähigkeit, da diese
Kompetenzen unerlässlich für ein funktionierendes Gruppengefüge sind. Durch das
stufenartige Durchlaufen des Teambuildingprozesses wird gewährleistet, dass
Schüler*innen einmal mit jedem/jeder in der Klasse ein Team bildet und sie
gemeinsam eine Aufgabe bewältigen. Scheu und mögliche Vorurteile werde so
automatisch abgelegt und die Isolation/Aussonderung Einzelner in der Klasse
treten in den Hintergrund. Folgende Schlüsselkompetenzen sollen als Ziel der
Maßnahme im Besonderen entwickelt und gestärkt werden und anhand welcher
Indikatoren sollen die Erfolge gemessen werden:
 Konfliktfähigkeit: Die Umgangsformen innerhalb der Klasse und auf dem
Schulgelände werden höflicher und eine gute Unterrichtsarbeit wird
erreicht. Konflikte werden in angemessener verbaler Form gelöst.
 Kritikfähigkeit: Die Schülerinnen können Kritik aushalten und in
angemessener Form äußern, was sich positiv auf das Klassenklima auswirkt.
Es entsteht eine positive Streitkultur.
 Teamfähigkeit: Die Partner- und Kleingruppenarbeit mit bekannten und
weniger bekannten Personen funktioniert respekt- und rücksichtsvoller.
Das Arbeits- und Sozialverhalten verbessert sich damit deutlich.

Wie erfolgt die Dokumentation der Inhalte und Fortschritte (Kompetenzzuwachs bei den Teilnehmer*innen) und die Rückkopplung mit den Eltern und mit der Schule?:
Ein Abgleich über Erwartungen, spezieller Wünsche und Besonderheiten der Schule
findet vor den Projekttagen unmittelbar mit dem verantwortlichen Lehrer:innen
und den Schüler*innen selbst statt. Der Schule werden die pädagogischen
Möglichkeiten und der Standort Waldhof Zootzen selbst erläutert und ein Fahrplan
für die Projekttage vorgestellt. Konkret erfolgt eine Absprache mit den
verantwortlichen Lehrkräften über die konkreten Defizite der sozialen
Kompetenzen und Klassensituation. Die Nachbereitung des Seminars erfolgt in
Form einer Evaluation in der Schule. Die Ergebnisse des Seminars werden von
Schüler*innen reflektiert und durch Kommentare/Eindrücke der Lehrer*innen
unterstützt. Gemeinsam wird diskutiert, wie die Ergebnisse/Erkenntnisse der
Projekttage in den schulischen Alltag integriert werden können.

Die Schüler*innen werden selbst eine Stärkung ihrer sozialen Kompetenzen und
damit ihres Selbstbewusstseins nach innen und außen erleben. Ihre positiven
Erfahrungen im Miteinander werden sie auch in Schulalltag begleiten. Die
projektbegleitenden Lehrkräfte sollen sowohl die Chance bekommen neue
Methoden mitzunehmen als auch ihre Schüler*innen besser kennenzulernen.
Beides in der stetigen Reflexion mit Schüler*innen. Damit wird eine Sensibilisierung
der Lehrer*innen erreicht, das Projekt als weiteren Baustein in der positiven
Festigung der Klassenstruktur zu bergreifen. Sie sollen am Ende motiviert sein die
Kinder in dem begonnenen Prozess weiter qualifiziert zu begleiten und damit die
Erfolge und Ergebnisse des Projekts zu sichern und in den Schulalltag zu überführen.
In der Konsequenz wird die Klasse ein Team und das hat sehr positive Auswirkungen
auf das Schüler-Lehrer-Verhältnis und das Klima in der Schule.
Der nachhaltige Erfolg wird durch eine längerfristige Zusammenarbeit mit der
Schule gesichert.

In der Maßnahme kommt Personal mit nachfolgenden Qualifikationen bzw. pädagogischen Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen zum Einsatz:
Sozialpädagog:innen und Erzieher:innen

Angaben zum Anbieter

Stiftung SPI Niederlassung Brandenburg Nor-West/ Oberhavel

Anschrift:
Waldhofsweg1
16798 Fürstenberg Havel

Kontakt beim Anbieter für Nachfragen / Buchung des Angebotes

Vor- und Nachname: Steffi Klinghardt
Telefon: 033087 537 334
E-Mail: waldhof.zootzen@stiftung-spi.de
Webseite des Anbieters: www.waldhof-zootzen.de

Für die Richtigkeit aller Angaben und Inhalte der veröffentlichten Angebote sind die Anbieter zuständig.

Hotline

für Schulen der Schulamtsbereiche Neuruppin und Brandenburg an der Havel:
0331 - 813 202 70 / aufholen[at]kobranet.de

für Schulen der Schulamtsbereiche Cottbus und Frankfurt (Oder):
0355 - 28863876 / aufholen[at]stiftung-spi.de