Mein Stadtmuseum (ANCB00035)

Durchführungsort:
Stadt Brandenburg (Havel)

Unser Angebot kann in unseren eigenen Räumen / an unserem Standort durchgeführt werden.

Wir bieten ein Projekt in folgendem Bereich an:
Motivation, Selbstorganisation, Selbstwert, Zeitmanagement, Kommunikation, Konstruktive Problemlösung

Teilnehmer
Kleine Gruppengröße mit 5 bis 15 Teilnehmer

Welche Altersgruppe kann mit dem Angebot erreicht werden?: 9 - 19

Jahrgangsstufe(n), die mit dem Angebot erreicht werden kann/können: 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, Bildungsgänge am Oberstufenzentrum

Ablauf des Angebotes: regelmäßig, z.B. wöchentlich oder monatlich, im Rahmen eines Kompaktkurses (in den Ferien nur max. 3 Tage, wenn der Kurs dann beendet ist; keine generellen Ferienangebote hierüber möglich), im Rahmen eines Projekttages oder einer Projektwoche

Kurzdarstellung des geplanten Angebotes (Methoden, Inhalte):
Spielzeug aus Brandenburg an der Havel, Havelschifffahrt, Stadtgeschichte, Sonderausstellung „Von hartem Tobak und dünnem Mukefuck“ und zeitgenössische Künstler aus Brandenburg… Die Ausstellungen im Stadtmuseum Brandenburg an der Havel setzen spannende Akzente und beschäftigen sich auf vielfältige Weise mit der Stadt und der Region.

Hinter den Kulissen arbeitet dafür ein kleines, diverses Team in den unterschiedlichsten Bereichen.

Die Teilnehmer*innen lernen über mehrere Wochen oder Monate jeden Winkel „ihres“ Stadtmuseum Brandenburg an der Havel kennen, erhalten praktische Einblicke in alle Bereiche der Museumsarbeit und sehen ihre Ergebnisse direkt auf der Homepage, in den Printmedien oder in den Ausstellungsräumen.

Die unten genannten Einheiten können angepasst auch einzeln belegt oder als Gesamtpaket gebucht werden.

Curriculum
Einführungstag: Gegenseitiges Kennenlernen. Was interessiert die Schüler*innen? Was erwarten sie von den kommenden Monaten? Was glauben sie, welche die Aufgaben eines Museums sind? Wie erfüllt das Museum diese Aufgaben und wie sieht die praktische Umsetzung aus?

Umfang: 1 Termin

1. EINHEIT: Sammeln, Bewahren, Erforschen, Ausstellen
Was für Arten von Ausstellungen gibt es? Was gefällt uns an einer Ausstellung, was nicht? Was gehört zur Durchführung einer Sonderausstellung? Welche Arbeitsphasen gibt es? Wie gelangt man zu einer Ausstellungsidee? Wie wird nach Objekten recherchiert? Wie sucht und findet man Objekte in einem Museumsdepot? Was gilt es, bei der Inszenierung von Objekten zu bedenken? Wie vermittelt man Inhalte in einer Ausstellung? Gemeinsam erarbeiten wir uns alle Projektphasen.Anschließend wird in Gruppen von bis zu fünf Schüler*innen das Modell eines Ausstellungsraums zu einem selbstgewählten Thema eingerichtet. Die dahinterstehenden Konzepte und Ideen werden den anderen vorgestellt und anschließend gemeinsam diskutiert. Am Ende der gesamten Projektphase werden die Modelle wenn möglich real in den Kabinetträumen im Erdgeschoss umgesetzt.

Ziele: Sich trauen und vertrauen auf das eigene Urteil. Beschäftigung mit Themen der Gegenwart unter Einbeziehung von Tageszeitungen, Nachrichten, städtischen Onlineplattformen. Welche Themen finden die Schüler*innen wichtig und womit würden sie sich gern beschäftigen? Eigenes Wissen und Erfahrungen aktiv einbeziehen und anwenden: Kann man Vergleiche mit der Vergangenheit ziehen? Hat das Thema Relevanz für die Zukunft? Assoziation und Abstraktion, bewerten und auswählen: Welche Objekte veranschaulichen eine Thematik? Recherchieren: Wo finde ich geeignete Objekte? Geschichte(n) erzählen: Wie bringe ich einen roten Faden / Erzählstrang in meine Präsentation? Unterschiedliche Textarten erarbeiten: Saaltext, Werkschilder… Analytik, Motorik und Ästhetik: Bau eines Raummodells.

Umfang: 12 Termine, jeweils eine Doppelstunde 1. Ausstellungsbesuch Stadtmuseum, 2. Ausstellungsbesuch Steintorturm, 3. Ausstellungsbesuch Gotisches Haus, 4. Reflektionstermin: Ausstellungen vergleichen und bewerten, Gruppenbildung, 5. in Gruppen Periodika sichten und Themen diskutieren, 6. Gemeinsame Depotbesichtigung, 7. Objektrecherche: In Katalogen und digital, 8. Reflektionstermin: Gruppen stellen Zwischenstand vor (Thema und mögliche Objekte), 9. Modellbau, 10. und 11. Texte schreiben (zwei Doppelstunden), 12. Vorstellungstermin: Gruppen stellen ihren Ausstellungsraum vor – gemeinsame Diskussion



2. EINHEIT: Vermitteln
Die Ausstellung steht als Modell. Wie vermitteln wir sie den Besucher*innen? Welche Medien stehen uns dafür zur Verfügung? Welches Medium ist für welche Besucher*innen-Gruppe geeignet? Gibt es Fachleute, die das Thema aus einem anderen Blickwinkel sinnvoll ergänzen können? Gibt es Filme zu dem Thema? Gibt es Künste, die sich mit dem Thema beschäftigt haben (Dichtung, Theater, Maler etc.)? Kann man praktisch zu dem Thema arbeiten (Malwerkstatt für Kinder, basteln, Schreibwerkstatt, Rätselrallye etc.)? Übersetzung von Texten in eine Fremdsprache oder in einfache Sprache?

Ziele: Kreativität. Hineinversetzen in unterschiedliche Zielgruppen. Kontaktaufnahme zu „Spezialisten“ – fremde Personen um Unterstützung bitten, für zum Beispiel einen Vortrag. Umgang mit Medien, zum Beispiel mit Kamera und Grafikprogrammen für ein Kinderheft. Filmschneideprogrammen für den Schnitt eines Ausstellungsfilms, Interviews führen…

Umfang: 8 Termine, 1. gemeinsames sichten von anderen Vermittlungsprogrammen (Flyer und Online), 2.-4. In Gruppenarbeit eigene Ideen entwickeln, Experten suchen, Skript für ein Kinderheft entwerfen, Drehbuch für ein Video schreiben etc., 5. Ideen und Ideenskizzen vorstellen, gemeinsame Diskussion, 6.-7. Umsetzung der Ideen, 8. Präsentation und gemeinsame Reflektion.


3. EINHEIT: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wie funktioniert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit? Welche Kanäle (print, digital / Homepage, Social Media) werden bespielt? Welche Zielgruppen werden angesprochen? In der Gruppe wird diskutiert, was wir wem vermitteln wollen und wie wir das erreichen. Dafür schauen wir uns gemeinsam die Online Auftritte des Museums an, wie auch die vergangenen Drucksachen und entwickeln gemeinsam Texte, Plakate, Filme für unser Projekt.

Ziele: Analytische Herangehensweise. Selbstständiges analysieren und bewerten von Inhalten – warum gefällt uns etwas oder warum fühlen wir uns nicht angesprochen? Vergleichen. Wie tritt das Stadtmuseum auf, was machen andere Museen? Bildsprache – wie werden Emotionen, Erwartungen geweckt? Eigene Sprache und geschriebene Texte anpassen – für wen schreibe ich? Wie schreibe ich so, dass meine Zielgruppe mich versteht?

Umfang: 4 Termine, 1. Homepage, 2. Soziale Medien, 3. Flyer, Plakate, 4. Reflektion

4. EINHEIT: Ausstellungen aufbauen und vermitteln
Wenn ein Raum zur Verfügung steht, gemeinsamer Aufbau einer Ausstellung mit allen unter der Leitung der entsprechenden Projektgruppe, oder, wenn mehrere Räume zur Verfügung stehen, gleichzeitiger Aufbau in allen Räumen.

Umfang: 5 Termine, Aufbau und Vermittlungstermine (z.Bsp. öffentlicher Vortrag, Podiumsdiskussion, Expertengespräch, Filmvohrführung etc.)

5. EINHEIT: Auf in die Museumswelt
In Brandenburg an der Havel gibt es viele Museen und die gesamte Gruppe besteht inzwischen aus Museumsexperten. Je nach noch möglichen Terminen schauen wir uns andere Museen an. Das machen wir aber nicht unvorbereitet: An einem Vorbereitungstermin sichten wir Homepage, Flyer, die letzten Presseartikel etc. und machen uns ein Bild über die Institution. Dabei überlegen wir uns schon Fragen, die wir den Direktorinnen stellen wollen. Am zweiten Termin lassen wir uns durch das Haus führen und besuchen das Depot und die Vermittlungsräume je nach dem was vor Ort möglich ist. Angedacht sind Besuche im Archäologischen Landesmuseum, Dom Museum, Gedenkstätte, Brennabor Kunsthalle.

2-8 Termine

Wie erfolgt die Dokumentation der Inhalte und Fortschritte (Kompetenzzuwachs bei den Teilnehmer*innen) und die Rückkopplung mit den Eltern und mit der Schule?:
Wir erarbeiten zu Beginn der einzelnen Einheiten gemeinsam einen Projektplan, an dem wir uns in der Umsetzungsphase orientieren. Am Ende jeder Einheit haben die Teilnehmer*innen ein eigenes Projekt umgesetzt, was ohne einen Kompetenzzuwachs nicht möglich gewesen wäre.
Die Museumspädagogin steht Eltern und Schule als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

In der Maßnahme kommt Personal mit nachfolgenden Qualifikationen bzw. pädagogischen Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen zum Einsatz:
Das gesamte Projekt wird von einer Museumspädagogin betreut. In den einzelnen Einheiten kommen die jeweiligen Experten aus dem Museumsteam dazu, die seit Jahren regelmäßig die Durchführung von museumspädagogischen Angeboten unterstützen.

Angaben zum Anbieter

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Anschrift:
Ritterstraße 96
14770 Brandenbrug an der Havel

Kontakt beim Anbieter für Nachfragen / Buchung des Angebotes

Vor- und Nachname: Susanne Petersen
Telefon: 03381584502
E-Mail: Susanne.Petersen@Stadt-Brandenburg.de
Webseite des Anbieters: https://stadtmuseum.stadt-brandenburg.de/

Für die Richtigkeit aller Angaben und Inhalte der veröffentlichten Angebote sind die Anbieter zuständig.

Hotline

für Anbieter zu Fragen der Registrierung / Angebotserstellung:
0355 - 28863876 / aufholen[at]stiftung-spi.de

für Schulen der Schulamtsbereiche Neuruppin und Brandenburg an der Havel:
0331 - 813 202 70 / aufholen[at]kobranet.de

für Schulen der Schulamtsbereiche Cottbus und Frankfurt (Oder):
0355 - 28863876 / aufholen[at]stiftung-spi.de